Sternenpark, wir sind dabei! – Streutalallianz

Sternenpark, wir sind dabei!

 

Lichtverschmutzung vermeiden

 

Ein Großteil der Allianzgemeinden ist im Strenenpark Rhön Mitglied. Deshalb erarbeiteten sie für ihre Gemeinden, z. B. energiesparende sowie zielgerichtete Leuchtkonzepte oder minimierten die beleuchteten Werbeschilder. Zum einen tragen sie dadurch zum Artenschutz bei und zum anderen können gleichzeitig die Stromkosten gesenkt werden. Hausen ist sogar Modellgemeinde im Sternenpark Rhön und für ihren Einsatz gegen Lichtverschmutzung in einem Beitrag vom Bayerischen Rundfunkt gelobt worden!

Damit jeder sich über die Sterne und die Themen Lichtverschmutzung und Artenschutz informieren kann, werden nächtliche Sternenführungen angeboten und Sternenbeobachtungsplätze eingerichtet. Für die Streutalallianz ist auch ein Beobachtungsplatz bereits in Planung!

Um weiterhin unbeschwert den Sternenhimmel in der Streutalallianz zu beobachten, kann jeder einzelne zur Minimierung der Lichtverschmutzung beitragen. Hier ein paar Umsetzungstipps:

  • Minimierung der Fassadenbeleuchtung
  • Zeitbegrenzung der Fassadenbeleuchtung
  • Reduzierung/Entfernung von beleuchteter Dekoration im Freien
  • Umstellen von kaltweißer auf warmweiße Beleuchtung mit geringem Blauanteil –> weniger Schädlich für die Netzhaut
  • Beim Umrüsten auf energiesparende LED, dabei auf geringere Lichtmenge achten, als die Vorgängermodelle haben. LED strahlen bei gleicher Stärke heller als andere Leuchten.
  • Energieeffizientestes Leuchtmittel ist Natriumniederdruckdampflampe
  • Punktuell und zielgerichtet beleuchten, z. B. Wege. Lichtstreuung, z. B. in den Garten und in den Himmel, vermeiden.
  • Bedarfsorientierte Beleuchtung durch Zeitschaltung oder Bewegungsmelder
  • auf geschlossene und kaltbleibende Leuchten-Körper achten.

Die International Dark Sky Association hat diese Vorschläge genauer beschrieben. Sie können nebenstehend eingesehen werden.

Neben dem finanziellen Aspekt, der Stromverbrauch kann dadurch stark gesenkt werden, trägt eine Umrüstung oder eine Verringerung der gesamten Leuchtkraft auch ungemein zum Natur- und Umweltschutz bei.

  • Verringerte Unfallgefahr, da weniger blendende Lichtquellen
  • Bessere Sicht in den Sternenhimmel
  • Störung des natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus von Menschen, Tiere und Pflanzen wird verringert
  • Es werden weniger Insekten angelockt als mit einer (starken) Beleuchtung
  • Eindämmung des Insektensterbens.
    –> Viele Insekten orientieren sich beim Fliegen an der Sonne. Sie halten die künstliche Lichtquelle für die Sonne und fliegen so lange um sie herum, bis sie sterben.
    –> Durch geschlossene und kaltbleibende Leuchten-Körper verbrennen die Insekten nicht.

So kann jeder einzelne zum Erhalt der Biodiversität hier in der Streutalallianz beitragen.