Flächensparen in Unterfranken – Streutalallianz

Flächensparen in Unterfranken

 

Sensibilisierung für die Innenentwicklung

Unterfrankenweiter Austausch in Haßfurt
 

Gemeinsam mit anderen Akteuren sucht die Streutalallianz ständig nach neuen und kreativen Ideen, wie die Bürgerinnen und Bürger sowie Bauherrinnen und Bauherren für das Thema Innenentwicklung zu begeistern. Denn jedes sanierte Gebäude und jeder reaktivierte Leerstand stärkt nicht nur die Kommune, sondern trägt auch zum Natur- und Klimaschutz bei. Durch die Sanierung werden weniger neue Rohstoffe verbrauch und weniger neue Flächen in Anspruch genommen als bei einem kompletten Neubau.

Deshalb nahm die Streutalallianz am 11.10.2022 in Haßfurt bei einem unterfrankenweiten Austausch von Regionalmanagern und Umsetzungsbegleiter gemeinsam mit den Flächensparmanagerinnen der Regierung von Unterfranken teil.

Hier wurden neben allgemeinen Infos auch zwei Vorzeigeprojekte vorgestellt. So zeigte Sonja Gerstenkorn, die Regionalmangerin des Landkreises Haßberge, verschiedene Maßnahmen zur Leerstandsaktivierung auf, z. B. wurde eine Kunstausstellung in leerstehenden Gebäuden ausgestellt. Örtliche Künstler hatten die Gelegenheit ihre Werke zu auszustellen und die Besucher konnten sich gleichzeitig über die leerstehenden Immobilien informieren. Eine Immobilie konnte bereits verkauft werden. Weiterhin finden regelmäßig Tage der Innenentwicklung statt, bei der sanierte Gebäude besucht werden können. Die Besitzer informieren gerne über den Prozess. Zukünftig soll ein Podcast erstellt werden, bei dem Besitzer von sanierten Gebäuden und Architekten über den Reaktivierungsprozess von Leerständen berichten.

Der zweite Redner war Michael Breitenfelder von der ILE-Region Wirtschaftsband A9 Fränkische Schweiz. Die kommunalen Vertreter planten ursprünglich einen gemeinsamen Gewerbeflächenpool, um ihre bereits erschlossenen Gewerbeflächen besser und einheitlicher Vermarkten zu können. Obwohl ein langwieriger Prozess durchlaufen wurde, konnte die ursprüngliche Idee nicht vollständig umgesetzt werden. Trotzdem ist man mit dem Lernprozess zufrieden, da alle Beteiligten die gemeinsam erarbeiteten Standards weiterbehalten und weniger bis keine neuen Gewerbeflächen auszuweisen. Weiterhin konnten Reaktivierungsmaßnahmen erfolgreich durchgeführt werden.