Kommunale Förderprogramme – Streutalallianz

Kommunale Förderprogramme

 

Leben, bauen, umgestalten in der Streutalallianz

 

In verschiedenen Medien wird über die steigende Flächeninanspruchnahme und die möglichen Lösungsansätze diskutiert. Die Kommunen der Streutalallianz setzten die Strategie ,,Innen statt Außen“ um und leisten somit einen großen Beitrag in den Bereichen Innenentwicklung, demographischer Wandel und Umweltschutz. ,,Innen statt Außen“ bedeutet, die Bausubstanz im Innen- bzw. Altort mit kommunalen Förderprogrammen aufzuwerten. Die verschiedenen Städte und Gemeinden der Streutalallianz möchten Bauherren unterstützen, die sich dafür entscheiden, im Innenbereich zu bauen und die älteren Häuser wieder liebevoll in Wert setzten. So entstehen Schmuckstücke, die das gesamte Orts- bzw. Stadtbild aufwerten.

Hier finden Sie den Antrag für die kommunalen Bauförderprogramme, der bei der jeweiligen Bauabteilung bzw. Kommune einzureichen ist:

Förderantrag kommunale Förderprogramme Streutalallianz

Nebenstehend befindet sich eine Übersicht über die bisherigen kommunalen Förderprogramme in der Streutalallianz. Für den Ortsteil Wechterswinkel wurde das Programm 2018 für 10 Jahre verlängert.

Für weiterführende Informationen, weiteren kommunalen Förderprogrammen und Ansprechpartner wenden Sie sich bitte an die jeweilige Gemeinde.

Passende Immobilien im Streutal können auf den folgenden Seiten gefunden werden:

Willkommensportal des Landkreises Rhön-Grabfeld

Innenentwicklungs-Immobilienportal des Landkreises Rhön-Grabfeld

IHK-Standortportal Bayern

 

Weitere Förderprogramme, die für Ihre Haussanierung interessant sein könnten:

 

Das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken gibt mit Farben im Dorf einen Beitrag zur Farbgestaltung ländlicher Architektur in Mainfranken. Auch die Bundesstiftung Baukultur zeigt in kurzen Filmen die Vorteile der Innenentwicklung und nennt Beispiele.

Architektengutscheine

 

Erstberatung für potenzielle Bauherren

Neue Beratungsgutscheine ab 01.01.2023
 

Der Streutalallianz liegt die Umwelt sehr an Herzen. Deshalb möchte sie die Flächenneuinanspruchnahme so gering wie möglich halten. Nicht nur die Kommunen sind beim Thema Innenentwicklung gefragt, sondern auch die privaten Bauherren. Einigen Bürgern wird ein altes Haus vererbt oder interessieren sich schon seit längerem für ein leerstehendes Gebäude in ihrer Gemeinde, doch wissen sie manchmal nicht, wie sie das Objekt wieder modern herrichten könnten.

Deshalb bietet die Kommunen der Streutalallianz weiterhin für alle Interessierten sog. Architektengutscheine an, um sie bei den Themen Innenentwicklung, Vermeidung von Leerständen und Verödung zu unterstützen. Jeder potenzielle Bauherr, egal ob Eigentümer oder zukünftiger Eigentümer, kann einen Architektengutschein bei der Bauabteilung der jeweiligen Gemeinde beantragen. Die Bauherren können aus einem festgelegten Beraterpool einen Architekten heraussuchen. Anschließend begutachtet der Berater das gewünschte alte und leerstehende Objekt, bespricht mit dem Bauherren die angedachten Pläne und erarbeitet Gestaltungsmöglichkeiten. All diese Ergebnisse werden einmal dem Antragsteller, einmal der Gemeinde und einmal der Streutalallianz weitergeleitet.

Nach diesem Beratungsgespräch kann der potenzielle Bauherr den ungefähren Arbeitsumfang für die Modernisierung des alten und leerstehenden Gebäudes abschätzen und besser planen. Mit Hilfe der Architektengutscheine werden den Bürgern bzw. den potenziellen Bauherren mögliche Ängste genommen, so ein Objekt in Angriff zu nehmen und wieder schön herzurichten. Am Ende wird ein tolles Schmuckstück entstehen, dass den Ortskern aufwerten wird! Zusätzlich bieten die Gemeinden der Streutalallianz kommunale Förderungen an, um die Bauherren bei der Modernisierung finanziell zu unterstützen.

Um die Qualität der Architektengutscheine weiterhin zu gewährleisten, wird ein Eigenanteil in Höhe von 100 € durch die beratenden Architekturbüros erhoben.

Der Antrag, der Beraterpool und die genauen Bedingungen können in den nebenstehenden Unterlagen abgerufen werden.

Bitte die Architektengutscheine direkt bei der örtlich zuständigen Bauabteilung einreichen.

>> Bauamt Verwaltungsgemeinschaft Fladungen

>> Bauamt Verwaltungsgemeinschaft Ostheim

>> Bauamt Verwaltungsgemeinschaft Mellrichstadt

Architektengutscheine in der Streutalallianz (Bild: pixabay)

Bürgerantrag Architektengutscheine:

Bürgerantrag Architektengutschein Streutalallianz

Bei der Lagebezeichnung bezieht sich das Sanierungsgebiet auf das Gebiet der Städtebauförderung oder der Dorferneuerung. Hier gelten die jeweiligen Förder- und Beratungsbedingungen der Städtebauförderung und der Dorferneuerung. Die Architektengutscheine können nur außerhalb dieser beiden Gebiete genutzt werden.

Alle wichtigen Informationen zu den Architektengutscheinen:

Kurzinformation Architektengutscheine Streutalallianz 2024

Festgelegter Beraterpool:

Architektenliste Streutalallianz 2024

 

 

Gute Sanierungsbeispiele

 

Zur Nachahmung empfohlene private Sanierungen

 

Viele private Bauherren richten ein altes und/oder leerstehendes Gebäude liebevoll in mühevoller Kleinarbeit her. Nicht selten widerfährt ihnen eher Ablehnung und Geringschätzung, man solle doch das alte Haus einfach abreißen und etwas Neues und Modernes an seiner Statt errichten. Doch mit dieser Vorgehensweise verlieren Ort und Region an Charakter und Wiedererkennungswert. 

Jeder, der ein altes Gebäude mit langer Geschichte saniert, erhält nicht nur das Haus, sondern bewahrt auch den eigentümlichen Charakter der Kommune. Somit retten die Bauherren nicht nur ein (denkmalgeschützes) Haus vor dem Verfall, sondern tragen auch zur Wiederbelebung des Altortes bei. Zusätzlich leisten die Sanierungswilligen einen Beitrag zum Klimaschutz (graue Energie) und zum Flächensparen, denn es müssen keine oder begrenztere Baugebiete neu ausgewiesen werden. So können Erschließungskosten eingespart und in andere Projekte der Gemeinde investiert werden. Zudem wird keine neue Fläche versiegelt und wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere bleibt erhalten.

Doch am Anfang wissen viele nicht, wie man die Sanierung eines alten und leerstehenden Gebäudes angehen soll. Wie kann man so ein Haus umgestalten? Wie könnte so ein Projekt am Ende aussehen? Kann man auch moderne Elemente einfließen lassen? Als Anreiz bieten die Gemeinden zwar kommunale Sanierungsförderprogramme und die Allianz eine Erstberatung mit Architektengutscheinen, doch fehlen oft zündende Ideen für die gestalterische Umsetzung.

Im Streutal gibt es bereits sehr schöne, liebevoll sanierte alte Häuser. Wer sein ,,Projekt“ gerne hier auf dieser Seite vorstellen möchte, ist herzlich dazu eingeladen! Nebenstehend finden Sie ein Formular, in dem Sie Ihr saniertes Gebäude beschreiben können, was Ihnen bei Ihrem Umbau besonders wichtig war. Mit Vorher-Nachher-Bildern kann man am besten die Ergebnisse erkennen. Hier können Sie Ihre Erläuterungen hinschicken. Nach einer Prüfung Ihrer Unterlagen werden wir mit Hilfe Ihrer Angaben das Vorhaben hier auf dieser Seite veröffentlichen.

Die Streutalallianz freut sich sehr über Ihre Berichte als Inspiration für weitere tolle Sanierungsprojekte im Streutal!

 

Sanierungsbeispiel Stetten Grabenhöfchen
Juwel in Stetten – Bauernhaus errichtet 1623 (Foto: Kleyensteiber)
Sanierungsbeispiel Fladungen
Saniertes Siedlungshaus von 1966 in Fladungen (Foto: Kalla)
Herr Menninger erweckte das Fachwerkhaus in Reyersbach aus dem Dornröschenschlaf (Foto: Menninger)
Herr Menninger erweckte das Fachwerkhaus in Reyersbach aus dem Dornröschenschlaf (Foto: Menninger)

 

Die moderne Mühle in Geckenau (Foto: Schneider)
Die moderne Mühle in Geckenau (Foto: Schneider)

 

Marktplatz Mellrichstadt
Der sanierte Marktplatz in Mellrichstadt (Foto: Kokula)

 

Das romantische Fachwerkhaus in Rödles in der Streutalallianz (Foto: Herr Seufert)
Ein romantisches Fachwerkhaus in Rödles (Foto: Seufert)
   
   
Frühling in Willmars in der Streutalallianz (Foto: Leska Wunderwelt)

Das Ensemble am Kirchberg in Willmars zeigt links das sanierte ,,Haus der Jugend“, das ursprünglich 1741 als Pfarrhaus diente.

Formular Gelungene Sanierungsbeispiele in der Streutalallianz

Barrierefreies Bauen und Wohnen

 

Beratungsangebote des Landkreises Rhön-Grabfeld

 

Viele Menschen möchten so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung leben. Mit zunehmendem Alter oder mit einer Behinderung ist das nicht immer möglich, da das Wohnumfeld nicht immer ausreichend barrierefrei ausgebaut ist.

Damit die Bewältigung des Alltags weiterhin möglich ist, sind teilweise einfache Veränderungen oder auch Umbaumaßnahmen notwendig. Für diese Situationen gibt es verschiedene Beratungsangebote, z. B. von der Beratungsstelle Barrierefreiheit von der Bayerischen Architektenkammer oder die Wohnberatung im Landkreis Rhön-Grabfeld.

Das Angebot der Beratungsstelle Barrierefreiheit ist nicht nur für Kommunen und Kirchen kostenlos, sondern auch u. a. für Senioren, Menschen mit Behinderung sowie deren Angehörigen oder auch junge Menschen, die ans Älterwerden denken. Die Beratung findet normalerweise jeden ersten Donnerstag im Monat statt. Auf Grund der aktuellen Corona-Lage muss die persönliche Beratung bis März ausgesetzt werden. Eine telefonische Beratung oder Anfragen über E-Mail können aber jederzeit stattfinden. Weitere Einzelheiten können der Seite der Beratungsstelle Barrierefreiheit entnommen werden.

Ein neues Beratungsangebot des Landkreises Rhön-Grabfeld im Bereich „Barrierefrei Wohnen“ ist die Wohnberatung. Ein Themenfeld der Wohnberatung ist die Prävention, also die Beratung zu Barrierefreiheit bei Umbau oder Neubau für Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Rhön-Grabfeld. Weitere Themenfelder der Beratung sind: kostenfreie, kompetente und neutrale Information und Planung von barrierefreien Umbaumaßnahmen, Vermittlung und Einsatz technischer Hilfsmittel, Information über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, Hilfe bei der Antragstellung bei Kostenträgern, Zusammenarbeit mit Ämtern, Kassen, Wohnungseigentümern, Sozialstationen und Pflegediensten sowie die Beratung zu alternativen Wohnformen und Wohnmöglichkeiten. Der Landkreis Rhön-Grabfeld möchte vor allem Senioren und Menschen mit Behinderung dabei unterstützen, in ihrer angestammten Wohnung möglichst lange wohnen bleiben zu können.

Beratungsanfragen nimmt die zertifizierte Wohnberaterin Frau Reupke unter Tel. 09771 – 94 163 oder per E-Mail lisa.reupke(at)rhoen-grabfeld.de entgegen. Der persönliche Kontakt ist im Landratsamt in Zimmer 536 im Hauptgebäude in der Spörleinstraße 11 in Bad Neustadt a. d. Saale möglich. Alle Termine finden nach Vereinbarung statt.

Wer ein altes und leerstehendes Gebäude in der Streutalallianz besitzt oder kaufen möchte, um es anschließend barrierefrei umzubauen, der kann auch den Architektengutschein der Streutalallianz nutzen, u. a. hat sich Herr Andreas Unser auf die KfW-Förderungen 159 + 455 Altengerecht Umbauen spezialisiert. Aber auch die anderen Architekten des Beraterpools bieten Beratungen für verschiedene Bedürfnisse an.


Gerne können Sie sich hier über weitere Beratungsangebote zur Inklusion und Teilhabe informieren.

Alt werden in der Streutalallianz (Foto: Erika Wittlieb)

Bayerische Architektenkammer – Beratungsstelle Barrierefreiheit

Kostenfreie Erstberatung zur Barrierefreiheit in allen Lebenslagen an jedem 1. Donnerstag im Monat im Landratsamt Rhön-Grabfeld, Zimmer 130.

Ansprechpartnerin:                              
Charlotte Rüttger
Tel.: 089/13988080
E-Mail: info@byak-barrierefreiheit.de

 

Wohnberatung im Landkreis Rhön-Grabfeld

Landratsamt Rhön-Grabfeld     
Spörleinstraße 11
97616 Bad Neustadt a. d. Saale

Ansprechpartnerin für Ratsuchende im Landkreis

Lisa Reupke
Zertifizierte Wohnraumberaterin für ältere und behinderte Menschen
Telefon: 09771 94-163
E-Mail: lisa.reupke(at)rhoen-grabfeld.de

Die Wohnberatung findet in der Regel bei den Ratsuchenden zu Hause statt, um passgenaue Lösungen und Empfehlungen für Sie erarbeiten zu können. Auf Wunsch sind jederzeit Sprechstunden im Büro oder Hausbesuche nach Terminvereinbarung möglich.

Wanderausstellung Innenentwicklung vom 30.08. bis 30.09.2022

 

Ihr Leben im Mittelpunkt

Aktiv die Heimat mitgestalten
 

Die Mitglieder der Streutalallianz sind ständig bemüht, die Orte zu erhalten und gleichzeitig modern und zukunftsorientiert zu gestalten. Hier lautet das Zauberwort Innenentwicklung! Dabei wird die Flächenneuinanspruchnahme so gering wie möglich gehalten und währenddessen alte und leerstehende Gebäude saniert und Baulücken in den Innenortslagen reaktiviert. So müssen weniger Neubaugebiete ausgewiesen werden.

Um die Bemühungen zur Innenentwicklung zu stärken, benötigt es die Unterstützung aller Bürgerinnen und Bürger, aller Bauherrinnen und Bauherren sowie aller Interessierten. Mit der Wanderausstellung ,,Innenentwicklung – Ihr Leben im Mittelpunkt“ informiert die Streutalallianz die Öffentlichkeit über das Thema Flächensparen und Ressourcen schonen im Bereich Bauen. Die Ausstellung wird im Foyer der Verwaltungsgemeinschaft Ostheim v. d. Rhön gezeigt. Hier wird über den Donuteffekt aufgeklärt und wie man aus einem Donut einen gut gefüllten Krapfen oder sogar einen Hamburger zaubert, also von einer aussterbenden Ortsmitte zu einem lebendigen Ortskern mit paralleler Nutzung von Gebäuden.

Verschiedenes Infomaterial des Flächensparmanagements Unterfranken, des Regionalmanagements Schweinfurt und natürlich auch der Streutalallianz vertiefen das Thema. Denn Innenentwicklung bietet nicht nur die Möglichkeit einen Ort der kurzen Wege zu gestalten, in dem die Gastronomie, Bildungsstätten, medizinische Versorgung oder Veranstaltungsorte fußläufig oder schnell zu erreichen sind, sondern auch einen Beitrag zum Klima- und Naturschutz, der auch finanziell spürbar ist. Der Bestand kann weiter genutzt werden, sodass wesentlich weniger neue Materialien verwendet werden müssen als im Vergleich zu einem Neubau. Es müssen kaum neue Flächen erschlossen werden und die ortstypischen Ränder können erhalten werden.

Passend hierzu finden am Tag des offenen Denkmals am 11.09.2022 in Ostheim v. d. Rhön verschiedene Veranstaltungen zum Erhalt und zum Nutzen historischer Baumasse statt.

Nach dem Besuch der Ausstellung informieren die Bauverwaltungen im Streutal gerne über die verschiedenen kommunalen Bauförderprogramme zur Aktivierung von leerstehenden und alten Gebäuden oder lassen Sie sich von guten Sanierungsbeispielen im Streutal inspirieren.

 

Die Wanderausstellung ,,Innenentwicklung – Ihr Leben im Mittelpunkt“ wird der Streutalallianz freundlicherweise vom Regionalmanagement Schweinfurt zur Verfügung gestellt.

Bei der Eröffnung der Wanderausstellung ,,Innenentwicklung - Ihr Leben im Mittelpunkt" sammelten die Anwesenden schon viele neue Eindrücke: Steffen Malzer (1. Bürgermeister Ostheim v. d. Rhön), Bernd Roßmanith (2. Bürgermeister Mellrichstadt), Tobias Seufert (1. Bürgermeister Bastheim), Stefan Kießner (1. Bürgermeister Oberstreu), Martin Link (1. Vorsitzender Streutalallianz und 1. Bürgermeister Stockheim), Gertraud Kokula (Allianzmanagerin) und Thomas Fischer (1. Bürgermeister Nordheim v. d. Rhön). (Foto: Katja Heuring für Streutalallianz e. V.)

Die Wanderausstellung kann im Zeitraum 30.08. bis 30.09.2022 zu den regulären Öffnungszeiten der Verwaltungsgemeinschaft Ostheim v. d. Rhön angesehen werden.

Montag, Dienstag,
Donnerstag und Freitag: 8:00 – 12:00 Uhr
Dienstag, Donnerstag:  14:00 – 16:00 Uhr
Mittwoch geschlossen

 

Die beiden Bayerischen Staatsministerien für Wohnen, Bau und Verkehr sowie für Gesundheit und Pflege veranstalten gerade einen Fotowettbewerb ,,Grüner Freiraum am Haus“, bei dem man noch bis 12.09.2022 seine Fotos von seiner grünen Oase einsenden kann.